Nach langer Vorbereitung, die einige angeschlagene Spieler nach sich zog, stand am vergangenen Samstag der Saisonauftakt beim Meisterschaftsfavoriten der TSV Bad Saulgau 2 an, der gleich mal mit 4 Spielern aus dem Verbandsligakader antrat, die schlussendlich auch 19 der 31 Saulgauer Treffer erzielten. Vom 35 Mann starken Kader der Dritten standen Interimstrainer Pfadenhauer lediglich 10 Spieler zur Verfügung, so dass Niklas Gröbe, wie schon öfters in der vergangenen Saison, zum Kader stieß. Mit Manuel Wanner war zudem nur ein Torhüter im Kader, was sich im Verlauf des Spiels noch rächen sollte. Eben jener Wanner verletzte sich in der 49 Minute, so dass Kreisläufer Pfau, bis dahin mit 6 Toren, ins Tor musste und den TVW somit doppelt im Tor und im Angriff schwächte, lediglich die Abwehr stand ab diesem Zeitpunkt deutlich stabiler. Zu diesem Zeitpunkt führte der Favorit bereits mit 2 Toren und vermutlich die wenigsten der laut Spielbericht 100 Zuschauer hätten erwartet, dass für die Gastgeber jetzt noch etwas anbrennen würde. In der 58. Minute führte der TVW dann jedoch nach 10 erzielten Toren in den letzten 11 Minuten mit 29:31, und alle am Ticker mitfiebernden Routiniers war klar, dass sich die erfahrene Dritte das nicht mehr nehmen lässt. Es sollte sich jedoch zeigen, dass der Rückraum um Grupp, Räth, Ströh und den jungen Ziegler noch ein paar Jahre braucht, um in diesen engen Schlussphasen die Ruhe zu bewahren. So gelang es dem TSV durch 2 Tore zweier Verbandsligaspieler noch auszugleichen. Nach dem Spiel war man sich im TVW-Lager uneinig, ob es sich um einen Punktverlust oder Punktgewinn handelte. „Pfau im Tor, das fehlen zweier Routinierter Mittespieler, klarer Fall von Punktgewinn“, so der verletzte Bögelein. Er vergaß jedoch, dass mit Kalb neben Gmünder und Neff ein Dritter Routinier auf Mitte fehlte. Nun gilt es für die Mannschaft bis zum nächsten Spiel in Bad Buchau zu regenerieren.
TVW: Wanner (Tor), Ziegler(10/3), Pfau (Tor/6/3), Gruppe (4), Räth(4), Ströh(3), Richter (2), Gröbe(2), Krause, Enderle, Wachter
