Eine knappe zweistündige Anfahrt lag den Damen 1 am vergangenen Samstag in den Knochen, als sie in der Bezirksoberliga auf den TV Steinheim/A. trafen. Doch von Müdigkeit war zu Beginn nichts zu spüren: Die TVW-Damen starteten hellwach und legten früh eine 0:2-Führung vor. Schon in diesen Anfangsminuten zeigte sich jedoch, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden sollte. Steinheim kämpfte sich zurück, glich zum 7:7 aus, doch der TVW blieb konzentriert – und ging verdient mit einer 12:14-Führung in die Halbzeitpause.
Der Wille, endlich wieder Punkte mitzunehmen, war spürbar. Die Motivation im Team war hoch, gleichzeitig war klar, woran es an diesem Tag ankommen würde: In der Abwehr noch konsequenter arbeiten und im Angriff mit Geduld und Tempo Lösungen finden.
Auch nach dem Wiederanpfiff blieb die Partie spannend. Bis zur 39. Minute lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch – beim 19:19 war weiterhin alles offen. Doch dann folgte die stärkste Phase der TVW-Damen: Mit einem eindrucksvollen 0:4-Lauf zogen sie 18 Minuten vor Schluss auf 20:24 davon. Steinheim sah sich in der 51. Minute zur Auszeit gezwungen.
Diese schien die Gastgeberinnen zu beflügeln – und beim TVW gleichzeitig einen Schalter in die falsche Richtung umzulegen. Während Steinheim in den letzten Minuten des Spiels sechsmal erfolgreich abschloss, verloren die TVW-Damen zunehmend ihre Linie. Hektische Entscheidungen, ungenutzte Chancen und kleine technische Fehler schlichen sich ein. Steinheim nutzte dies konsequent und drehte die Partie in den finalen zehn Minuten komplett.
So endete ein eigentlich stark geführtes Spiel für die TVW-Damen bitter mit 26:24 – eine Niederlage, die angesichts der zuvor gezeigten Leistung und des deutlichen Zwischenspurts besonders frustrierend ist.
Nun heißt es: das Spiel abhaken, die richtigen Schlüsse ziehen und mit frischem Fokus weiterarbeiten. Nach einem spielfreien Wochenende wartet am Samstag, 20.12.2025, das letzte Spiel des Jahres in der heimischen Großsporthalle – gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer SG Ulm & Wiblingen. Eine große Aufgabe, aber auch eine echte Chance, vor heimischem Publikum mit viel Energie und Teamgeist zu überzeugen und das Jahr mit einem starken Auftritt zu beschließen.
Für den TVW spielten: Kotaras/ Springer (beide Tor), Koltan (7), Zimmermann (6), Beck (3), Diehm (2), Haider (2), Kübler (2), Hilebrand (1), Zettler (1), Haas, Horn, Rieger, Pfaumann
